Chemische Zusammensetzung von TRIP-Stahl
Die chemische Zusammensetzung von TRIP-Stahl ist üblicherweise eine Kombination aus Kohlenstoff, Silizium und Mangan und weiteren Legierungselementen. Die besondere Martensitbildung bei der Umformung, die Martensitphase, wird auch als TRIP-Effekt bezeichnet.
Dies erhöht die Härte und Umformbarkeit bei plastischer Beanspruchung, wenn Produkte hergestellt oder verwendet werden. Die Ausprägung des Effekts wird hauptsächlich von den Legierungen mit Aluminium, Silizium und Mangan beeinflusst.
Herstellung, Güteklassen und Anwendungen von TRIP-Stahl
TRIP-Stähle ermöglichen eine hohe Teile-Komplexität und gute Konstruktionsfreiheiten. Der TRIP-Effekt ist eine Umwandlung von Restaustenit in die martensitische Gefügephase. Dieser tritt bei der Kaltumformung ein, welcher die Vorteile der hohen Umformgrade als auch der hohen Kaltverfestigung hervorhebt.
TRIP-Stähle sind als mehrphasige Stähle unter der DIN EN 10338 Norm klassifiziert. Es gibt unterschiedliche Güteklassen. Es ist wichtig zu beachten, dass die genaue Güteklasse von der spezifischen chemischen Zusammensetzung und dem Wärmebehandlungsprozess abhängt.
Stahl, der mit einem TRIP-Effekt hergestellt wurde, findet sich in einer Vielzahl von Anwendungen, wo hohe Festigkeit und gute Formbarkeit gefordert sind. Einsatz findet der Stahl ausschließlich in der Automotive. Dort dient er überwiegend zur Herstellung von Karosserieteilen und Sicherheitskomponenten.